DAS PROJEKT

Der Vorgang des Erinnerns ist eng an den des Vergessens geknüpft. Dies zeigen die eindrucksvollen Bilder des Kölner Fotografens Christian Herrmann, auf denen Orte der jüdischen Erinnerungskultur in Osteuropa zu erkennen sind – teilweise zerstört, von der Natur zurückerobert oder auch schlichtweg in Vergessenheit geraten. Die Zeichen der Zeit drohen, diese Orte des kulturellen Erbes zu verwischen. Diese Sinnbilder für den Umgang mit Erinnerungen und Orten des Erinnerns stellen den Ausgangspunkt des studentischen Initiativprojektes Erinnern und Vergessen – Jüdische Erinnerungskultur in Osteuropa dar. Das Projekt lässt sich grob in zwei Phasen aufteilen: eine Fotoaustellung im vergangenen Wintersemester und eine Workshopreihe im Sommersemester 2018. Ein wesentlicher Aspekt stellt dabei der wissenschaftliche Umgang mit fotografischen Quellen dar.