Bochumer Ost-Juden. Individualsschicksale der Deportation

Am Freitag, den 15. Juni 2018, findet ein Workshop zum Thema: Bochumer (Ost-)Juden. Individualschicksale der Deportation statt.
Der emeritierte Dr. Hubert Schneider ist Spezialist auf dem Gebiet der jüdischen Erinnerungskultur in Bochum und beschäftigt sich seit Jahren mit der Aufarbeitung der Einzelschicksale der Bochumer Juden nach dem Holocaust.
Zudem ist er sehr aktiv in der Initiative Nordbahnhof Bochum e.V. und setzt sich für den Erhalt von Gedenk- und Kulturstätten in Bochum ein.
Jüngst beschäftigte er sich mit dem Tagebuch der Susi Schmerler, einer 1923 geborenen Tochter jüdischer Einwanderer aus Osteuropa. Nicht nur hat Dr. Schneider ihr Schicksal auf Quellenbasis ihres Tagebuchs aufgearbeitet, sondern er traf die Überlebenden der Familie und befasste sich mit ihrer Geschichte. Eine bewegende Geschichte, die sehr an das Schicksal der Anne Frank erinnert. Eine Publikation soll noch in diesem Jahr folgen. Dieses und weitere Schicksale wird Dr. Schneider in seinem zweistündigen Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit vorstellen.

Im Anschluss bietet Dr. Schneider die einmalige Gelegenheit durch eine eigenhändige Führung durch die historischen Stätten Bochums die eigene (Wahl-) Heimat besser kennenzulernen. Jede/r Vortragsteilnehmer/in ist herzlich eingeladen die Spuren jüdischer Schicksale mitzuverfolgen. Das Ende der Führung kann wegen vieler Einzelfaktoren nur schwer kalkuliert werden.

Vortragsbeginn: 15:00
Ende: 17:00
Im Anschluss: Führung durch Bochum durch Dr. Hubert Schneider
Ort: Blue Square BS 2/02
Die Teilnahme ist kostenlos.

Workshopansprechpartner: Patrik Hover     patrik.hover@rub.de